Die wissenschaftliche und damit systematisch klassifizierende Beschäftigung mit der Pommesgabel und der Pommesgabelkunst kann zum heutigen Stand nur als absolut unzureichend bezeichnet werden. Das einzige uns bekannte Buch zum Thema stammt von Otto DARMSTÄDTER (Das Pommesgabel-Phänomen. Köln, 2004) und ist, da es nur in geringer Auflage und in einem kleinen Privatverlag erschien, leider vergriffen. Genereller befasst sich Roland ALBRECHT (Wie die Gabel auf den Esstisch kam. Berlin, 2007) mit der Etablierung des mehrzinkigen Essbestecks, ohne jedoch explizit auf die Spezifika der Pommesgabel einzugehen. Insofern muss zum aktuellen Zeitpunkt auch als ungeklärt gelten, ob die Pommes-gabel beispielsweise auf den seit mehreren Jahrhunderten dokumentierten Treffen von Spitzenköchen im Avers je eine Rolle gespielt hat (vgl. hierzu ALBRECHT 2007).

Angesichts dieses wenig ausgeprägten Forschungsstands kann es sich bei der folgenden Klassifizierung deshalb also nur um eine erste, vorläufige Kategorisierung handeln.

Modell „Standard“

Kunststoff-Spritzguss in zahlreichen Farbvarianten, dreizackig

(wurde bereits in unterschiedlichen Größen und auch als aus unterschiedlichen Spritzgussformen stammend nachgewiesen)

Modell „Standard-2“

Kunststoff-Spritzguss, jedoch zweizackige Ausführung. Dieses Modell ist verschiedenen Quellen zufolge vor allem in den Benelux-Ländern verbreitet.

Modell „Holz-2“

zweizackige Holzausführung, naturfarben, unbehandelt

Modell „Holz-3“

dreizackige Holzausführung, naturfarben, unbehandelt

Modell „Holz-2-XL“

deutlich überdimensionierte Ausführung der Variante Holz-2; bisher nicht als Pommes-, sondern als Fischgabel in Restaurants der Kette Nordsee nachgewiesen

Modell „Nobelgabel-2“

wie Holz-2, jedoch in massiver Silberausführung